Geschichte der KAB Langobardia

Die Katholische Akademische Burschenschaft Langobardia wurde am 8. Juni 1982 in Salzburg gegründet, mit dem Ziel eines Beitritts zum Ring Katholischer Akademischer Burschenschaften in Österreich (RKAB). Die drei Gründer kamen von der KÖStV Rainberg zu Salzburg, deren Aktivitas sistiert wurde, nachdem ihre Aufnahme in den ÖCV endgültig gescheitert war. Deshalb wurden bei der Gründung die Farben schwarz-rot-weiß-schwarz mit goldenem Vorstoß gewählt, in Erinnerung an das rot-weiß-schwarze Burschenband Rainbergs.

Sofort wurde Kontakt zum RKAB aufgenommen. Am 29. Juni 1982 kam es in Salzburg zum Treffen der Gründer mit Vertretern des RKAB. Dabei wurde vereinbart, dass Langobardia die Tradition der aufgelösten KAB Vedunia zu Wien aufnehmen soll. Deshalb wurde noch am selben Tag die Änderung der Farben in gold-weiß-rot, die Farben der ehemaligen Vedunia, beschlossen, allerdings mit schwarzem Vorstoß. An Stelle der schwarzen Tellermütze wurde die rote Mütze der Vedunia im großen Biedermeierformat (mit langem Schild) angenommen. Unverändert beibehalten wurde der Wahlspruch "Gott mit uns!" und der Zirkel.

Der Name Langobardia wurde zur Erinnerung an den Gründungsnamen der KÖtStV Ivaria zu Salzburg im MKV gewählt, den diese bis 1938 geführt hatte und nach der Wiedergründung wegen eines Verbots der amerikanischen Besatzungsmacht nicht wieder annehmen konnte. Daraus ergab sich insbesondere in den Anfangsjahren eine enge Verbundenheit zwischen Ivaria und Langobardia, die sich unter anderem auch durch die Verleihung des gold-weiß-roten Langobardenbandes an einige Alte Herren der Ivaria ausdrückte. So wurde etwa der Gründungssenior Ivariae der erste Philistersenior des am 27. Mai 1983 gegründeten Altherrrenverbands Langobardiae. Dank der Bemühungen dieser engagierten Bundesbrüder konnte noch im ersten Jahr eine Bude (nahe der Ivarenbude) gefunden und für den Bedarf der jungen Burschenschaft adaptiert werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen Ivaria und Langobardia zeigte sich auch in den damals im Fasching gemeinsam mit der KÖStV Ferialis Tassilo zu Mattsee veranstalteten Farbenbällen.

Nachdem im Zuge der Auflösung der Vedunia auch der RKAB erloschen war, ließen ihn Wiking Wien, Rheno-Danubia Wien und Langobardia Salzburg 1983 wieder aufleben. Auch im Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften (RKDB) wurde die Gründung der Langobardia mit Freude zur Kenntnis genommen; RKDB und RKAB bestärkten ihre Verbundenheit mit einem Freundschaftsabkommen. 1986 feierten sie in Salzburg ein großes Ringfreundschaftstreffen.

Langobardia erlebte in den vergangenen Jahrzehnten ein stetes ein Auf und Ab. Doch immer wieder, wenn es so schien, als wäre das Ende der kleinen Burschenschaft gekommen, konnte sie sich wieder aufrappeln. Der Zusammenhalt der Bundesbrüder unter den gold-weiß-roten Farben ließ sie bisher alle Schwierigkeiten meistern. Ein Ausdruck dieses Überlebenswillens ist die Gründung der Tochterburschenschaft CAB Erzherzog Johann zu Leoben.