Zeichen
Burschenschaft setzt und lebt von Zeichen. Diese Zeichen sind aber nicht nur Erkennungsmerkmale der Burschenschaft nach außen hin; sie sind vielmehr Ausdruck der inneren Gemeinschaft, des Einsatzes der Mitglieder für die Burschenschaft und ihrer Prinzipien und ihres Zusammenhaltes.



Couleur: Band und Mütze
Das wohl auffälligste Zeichen einer farbentragenden Studentenverbindung sind Band und Mütze. In Zeiten von Goethe und Schiller wurde die Freundschaft viel besungen und mit einem umschlingenden Band verglichen. In jener Zeit entstand das von den heutigen Verbindungen genutzte Brustband. Im Zuge der Kriege gegen Napoleon fand allmählich auch die Kopfbedeckung Einzug bei den Studentenverbindungen.
Wie bei den meisten Korporationen ist das Burschenband der Langobardia dreifärbig ausgeführt: gold-weiß-rot mit schwarzem Vorstoß. Die Mitglieder auf Probe tragen ein zweifärbiges Fuxenband: weiß-rot mit schwarzem Vorstoß. Vor allem durch das einzigartige Kopfcouleur, unsere Mütze, kann man Langobarden erkennen: es handelt sich um ein rotes großes Biedermeierformat mit langem Schild.
Zirkel
In der fünften Strophe von "An die Freude" beschreibt Friedrich Schiller den heiligen Freundeskreis mit dem Wort Zirkel, womit allerdings nicht das geometrische Instrument gemeint ist. Im 18. Jahrhundert führten studentische Orden Geheimzeichen ein, später wurden diese Art von Zeichen von den Corps übernommen und weiterentwickelt. Heute führen (fast) alle Studentenverbindungen einen Zirkel. Künstlich verschlungen vereinen sich im Zirkel zumeist der Anfangsbuchstabe der Korporationen mit einem Leitspruch.
Wappen
Im 19. Jahrhundert waren es die Corps, die die Bedeutung der generationsüberdauerenden Wappen für sich entdeckte. Bald waren Wappen ebenso verbreitet wie der Zirkel. Obwohl mit dem Wappen ein uraltes Element bei Studentenverbindungen Einzug fand, entfernte man sich zugleich von den engen und reglementierten heraldischen Regeln. So entstand eine breite und sehr bunte Palette an Studentenwappen.
Das Wappen der KAB Langobardia wurde im Jahr 1982 angenommen und ist seitdem unverändert. Im Vergleich zu vielen Studentenwappen sind Form und Elemente schlicht. Der Hauptteil des Wappens ist ein Schild, der in drei Felder geteilt ist. Im oberen Feld steht ein Christusmonogramm in Gold, mit schwarzem Rand, auf rotem Grund für unserem Glaubensbezug. Die Farbkombination zeigt die urburschenschaftlichen Farben. Im rechten unteren Teil repräsentieren der Langobardenzirkel und ihre drei Farben das Prinzip der Lebensfreundschaft und des studentischen Zusammenschlusses. Die sechs ineinander verschlungenen goldenen Ringe symbolisieren die Zugehörigkeit zur Strömung der Ringburschenschaften (RKDB, RKAB) und vielmehr den damit verinnerlichen Ringgedanken, dem gelebten Charakter dieser Bewegung.
Liedgut
Der Gesang ist ein wesentliches couleustudentisches Element. Lieder fördern nicht nur die Gemeinschaft und die Geselligkeit, im umfangreichen Liegut der Studentenverbindungen finden sich auch Gesänge für ernste Feiern. Es gibt keinen Anlass, für den es keine Lieder gibt. Diese anlassbezogene Vielfalt schafft ein einzigartiges Stimmungsumfeld.
Zu unserem Liedgut zählen wir vaterländische Lieder (zB. die Bundeshymne und die Salzburger Landeshymne), religiöse Lieder (von Mess- bis Weihnachtslieder), Volkslieder und natürliche studentische Weisen (z.B. das "Gaudeamus Igitur" und "O alte Burschenherrlichkeit"). Neben diesen allgemeinen und weit bekannten Liedern gibt es auch das verbindungs- und verbandsspezifische Liedgut. Dazu zählen das Verbandslied (Ringlied), die Burschen- und Fuxenstrophe der Langobardia und das Bundeslied.